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31.01.2022
Unterwegs | Reviere

Sardiniens Nordosten: Karibik-Feeling pur

Ankommen: die Location

Sardinien ist groß: Die Insel ist 140 Seemeilen lang und 75 Seemeilen breit, nach einer Inselumrundung würden 450 Seemeilen im Logbuch stehen. Besser also, man entscheidet sich für eine Inselseite. Und für die allermeisten steht schnell fest: Sie nehmen sich den Nordosten der Insel vor. Die wild zerklüftete Küste, die auch die Reichen und Schönen mit ihren Yachten ansteuern, bietet zusammen mit den vorgelagerten Inseln postkartenschöne Nahziele im Dutzend.

Doch bevor auch wir den Fokus auf dieses nautische Epizentrum Sardiniens legen, ganz kurz die Frage: Haben die anderen Inselseiten wirklich nichts zu bieten? Fangen wir mit der Westküste an, Sardiniens Problemkind. Hier gibt es nur wenige Häfen (mit zum Teil nur flachen oder sogar versandeten Zufahrten), dazu ist diese Inselseite sehr exponiert gegenüber dem häufig pustenden Mistral. Der südliche Teil der Ostküste ist flach und mit seinen kilometerlangen Sandstränden und Pinienwäldern bisweilen fast etwas eintönig. Ganz anders die Südküste: Zwischen Sardiniens Hauptstadt Cagliari und den Inseln San Pietro und Sant‘ Antioco, gibt es acht Häfen und rund zwei Dutzend Ankerplätze. Dieses Revier ist Sardiniens ruhige Alternative, ideal für Entdecker und Individualisten.

Das Highlight aber bleibt die Nordostküste mit ihren unzähligen Ankerbuchten und den karibisch-weißen Sandstränden. Hier liegt ein Hafenort neben dem anderen, dazu schwimmen die zauberhaften Inseln des Maddalena-Archipels im azurblauen Meer. Das Labyrinth aus schmalen Durchfahrten, Inseln und Buchten bietet auf kleinstem Raum ganz viel Abwechslung. Und wer die nahe Straße von Bonifacio quert, findet an der Südküste Korsikas viele weitere Ziele. Kurzum: Ja, die Nordostküste ist zu Recht Sardiniens absolute Nummer eins im Küstenranking!

Losfahren: die Herausforderung

Allerdings gilt gerade der Nordosten als anspruchsvolles Revier. Warum? Ein Grund sind die unfassbar vielen Inseln und Felsen, die wie Konfetti vor der Küste liegen. Dieses Minenfeld aus Steinen über und unter Wasser birgt reichlich Gefahren. In keinem anderen Revier der Welt haben Charterfirmen so viele Probleme mit schweren strukturellen Schäden durch Grundberührungen. Die gute Nachricht jedoch ist: Wer aufmerksam navigiert, das sehr gute Kartenmaterial im Auge behält und Abkürzungen meidet, wird keine Probleme haben.

Auch die vorherrschenden Winde sorgen dafür, dass Sardinien als anspruchsvolles Revier gilt. Im Vergleich mit anderen Destinationen im Mittelmeer bläst er hier oft stärker. Vor allem in der Straße von Bonifacio pfeifen die Winde zwischen den sehr hohen Küsten von Korsika und Sardinien hindurch. Aber auch der bisweilen stürmische Mistral pustet vom Golf von Lyon rüber bis nach Sardinien. Dazu gibt es hier im Nordosten während der sommerlichen Hochdruckphase einen konstanten thermischen Wind, der tagsüber schon mal mit bis zu fünf Windstärken aus Süd oder Südost weht. Wer als Segler das Mittelmeer bisher nur als flautenreiche Badewanne erlebt hat, findet hier auf Sardinien seinen Wind. Versprochen!

Festmachen: Häfen & Ankerplätze

Die sehr gute Infrastruktur an Häfen und Ankerplätzen machen die Törnplanung dagegen einfach. Nirgendwo sonst auf der Insel ist die Dichte an Häfen größer als hier im Nordosten: Auf den etwa 35 Seemeilen zwischen Olbia und der korsischen Südküste stehen 20 Yachthäfen zur Auswahl. Sie können in der Marina Marinella festmachen, einem bezaubernden Minihafen in einer Naturbucht oder im Stadthafen von Maddalena pulsierendes städtisches Leben entdecken. Natürlich darf auch ein Nobelhafen nicht fehlen! Porto Cervo protzt mit Edelboutiquen und bedient mit seinen Luxus-Restaurants und -Hotels die Megayacht-Szene dieser Küste. Deutlich bodenständiger geht es dafür im charmanten Charterhafen Portisco oder in den Ortshäfen von Palau oder Olbia zu. Ein Muss in diesem Revier: Bonifacio auf Korsika mit seinem wunderschönen Naturhafen und der auf einer Kalksteinklippe gelegenen Oberstadt!

Porto Cervo, Sardinien

Aber nun zu den Buchten – und hier kommen wir an dem Vergleich mit der Karibik wirklich nicht vorbei: Es gibt Dutzende traumschöner Buchten in Sardiniens Nordosten, allesamt mit Sand so fein, dass er durch Eieruhren rieseln könnte. Mal bestückt mit einer Kolonie Sonnenschirme wie die Bucht La Colba am Capo Testa, mal ganz einsam und kilometerlang wie Porto Liscia. Ist die Minibucht vor dem bekannten Tahiti-Strand mal wieder überlaufen, bleibt die Cala San Marina dagegen selbst in der Hochsaison ein entspanntes Plätzchen. Eines aber sollten Sie wissen: Die Inseln des Maddalena-Archipels sind ein Nationalpark, hier müssen Sie ein Parkticket erwerben und ein paar Befahrensregeln beachten. Ansonsten kann man überall im Revier frei ankern oder an einem der wenigen Bojenfelder festmachen, die auch Anfängern eine sichere Übernachtung in einer Bucht garantieren.

Planen: die Törnoptionen

Fast die komplette Flotte der verfügbaren Charterschiffe Sardiniens befindet sich rund um Olbia im Nordosten der Insel. Wer hier seinen Törn beginnt, der besucht in jedem Fall die Costa Smeralda, den Maddalena-Archipel und die Straße von Bonifacio. Fahren Sie diese Ziele im Zickzackkurs durch die Inseln ab, haben Sie am Ende gerade mal gut 100 Seemeilen im Kielwasser – eine ideale Distanz für einen entspannten Wochentörn. Die Reise aber kann jederzeit erweitert werden, Sehnsuchtsorte gibt es rundherum noch mehr: Zum Beispiel entlang der gut erschlossenen Nordküste Sardiniens zwischen Capo Testa und der Insel Asinara. Fünf Hafenorte und 20 beschriebene Ankerplätze machen diese Inselseite zu einem perfekten Revier für alle, die Lust auf mehr Meilen haben. Gleiches gilt für die wilde Westküste von Korsika.

Maddalena-Archipel, Sardinien

Und schiebt der Mistral gerade Wellenberge auf diese Inselseite, bieten die Westküsten von Korsika und Sardinien Schutz und weitere tolle Ziele. Routenoptionen, Zwischenstopps und Tagesziele gibt es also reichlich, fast überall reihen sich Häfen und Ankerplätze aneinander. Segler, die zwei Wochen im Revier unterwegs sind, können auch die etwa 300 Seemeilen lange Inselumrundung von Korsika ins Auge fassen. Doch wer zum ersten Mal in Sardinien unterwegs ist, braucht ohnehin nicht viel mehr als den Maddalena-Archipel und die vielen nahen Orte, Häfen und Buchten der zerklüfteten Nordostküste.

Wissen: Captain’s Tipp

Grenzwechsel: Wer die nur wenige Seemeilen breite Straße von Bonifacio überquert, wechselt zwischen Italien und Frankreich hin und her. Bis auf den Austausch der Gastlandflagge ist das völlig problemlos.

 

Marinas: Die Hafenanlagen haben einen guten Standard (alle auch erreichbar auf UKW-Kanal 09) und fast immer hilft das Personal beim Anlegen – gehobene Liegepreise inklusive.

 

Anreise: Olbia in Sardiniens Nordosten kann man auch gut mit der Fähre erreichen. Tägliche Verbindungen zum Beispiel ab Piombino, Dauer der Überfahrt etwa sechs Stunden.

 

Navigation: Noch einmal zur Sicherheit: Die sehr vielen Steine vor den Küsten (über wie unter Wasser) erfordern eine besonders aufmerksame Schiffsführung!

 

Strömung: In der Straße von Bonifacio und in den engen Durchfahrten der Maddalena-Inseln können abhängig vom Wind deutlich merkbare Strömungen auftreten.

 

Highlight: Berühmt ist der von drei Maddalena-Inseln gebildete und rundum geschützte Ankerplatz Cala Giorgio Marino. Für viele ein Highlight sind auch die nebenan (aber zu Frankreich gehörenden) liegenden Iles Lavezzi, allen voran der Ankerplatz Cala Lazarina.

 

Action: Die Küste ist durch die Windverhältnisse auch bei Surfern und Kitern beliebt. In der Doppelbucht Porto Puddo und Porto Liscia kann man sehr gut ankern, Equipment leihen und es selbst mal versuchen.

 

Parkgebühren: Wer das Ticket für den Nationalpark Maddalena (Kosten: ca. drei Euro/Meter und Tag) nicht vor der Ankunft erwirbt (sowohl online als auch vor Ort in den Marinas erhältlich), zahlt bei der Kontrolle etwa 40 Prozent höhere Gebühren.

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